Lange gab’s nichts Neues hier. Das liegt aber nicht daran, dass ich nichts getan hätte, nein, ich bin in diesem Jahr handwerkelnd und sammelnd unterwegs gewesen.

Als Erstes möchte ich Euch ein altes Handwerk vorstellen, das mich im Moment total begeistert. Es ist das Nadelbinden oder kurz das Nadeln.

Anders als beim Häkeln oder Stricken, werden hier Fäden nicht über Schlaufen sondern über Knoten miteinander verbunden. Das hat den Vorteil, dass, selbst wenn einmal ein Loch ins Gewerke kommt, nicht Alles aufdröselt. Außerdem geht das Nadelbinden recht schnell, wenn man einmal den Anfang begriffen hat. Aber nun ganz von vorn.

Ich war letzlich ruhesuchend im Wald unterwegs. Der erste Schnee hatte für jeden Menge Bruch gesorgt und so lagen auch viele große Bäume umgebrochen da. Ich wollte schon im letzten Jahr mit dem Nadelbinden beginnen, bin aber nicht dazu gekommen. Als ich das Bruchholz sah, entdeckte ich viel Holzsplitter davon stehen und dacht mir, dass das ideale Nadeln wären. Also, schnell das Taschenmesser gezückt, und innerhalb von 15 Minuten war die erste Nadel fertig.

Da meine Tochter gerade fingerstrickt und Wolle brauchte hab ich mir in einem Handarbeitsladen, verfilzbare Wolle mitgenommen und schon konnte es losgehen.

Es dauerte, eh ich begriffen hatte, wie ich die Knoten mit der Nadel knüpfen sollte aber nach dem ersten Probestück hatte ich schnell Erfolg. Schaut’s Euch an!

Die Nadeln zum Nadelbinden!

Und hier die Ergebnisse meiner ersten Nadelbinde - Versuche :-)